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Author:
Ralph Hofferbert
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    3030|| '''07.10.2016''' || '''Silvia Scheithauer''' || '''CIAO - Wellenfrontsensoren für GRAVITY''' [[BR]] [[BR]]GRAVITY ist ein Nah-Infrarot-Instrument für das Very Large Telescope  Interferometer (VLTI) am ESO Paranal-Observatorium in Chile. GRAVITY kombiniert das Licht der vier 8,2m-Teleskope miteinander zu  einem virtuellen 130-Meter-Teleskop. Die dadurch mögliche, deutlich gesteigerte Empfindlichkeit und Auflösung werden aber nur erreicht, wenn die durch atmosphärische Turbulenzen verursachte Bildunschärfe über  jedem der Einzelteleskope mit den schnell deformierbaren Spiegeln einer  adaptiven Optik (AO) korrigiert werden. Daher besteht GRAVITY neben dem  Strahlvereiniger (dem „Beam Combiner Instrument“ BCI) im VLTI-Labor auch  aus vier Infrarot-Wellenfrontsensoren zur Analyse der atmosphärischen  Turbulenzen. Diese Wellenfrontsensoren sind in den vier Coudé-Räumen der  Teleskope untergebracht und werden Coudé Infrared Adaptive Optics (CIAO)  genannt. [[BR]][[BR]]Die CIAO Wellenfrontsensoren wurden unter der Verantwortung des MPIA in  enger Zusammenarbeit mit  der ESO und dem GRAVITY Konsortium unter der  Leitung des MPE gebaut. Während das BCI bereits im Oktober 2015 auf dem Paranal installiert wurde, lief die Montage der vier CIAO Systeme zwischen Februar und September 2016. Momentan läuft die wissenschaftliche Inbetriebnahme des gesamten  GRAVITY Instruments.[[BR]][[BR]]Ein wichtiges wissenschaftliches Ziel ist die Beobachtung von Objekten   in der unmittelbaren Umgebung des Schwarzen Lochs im Zentrum unserer   Milchstraße. Darüber hinaus wird GRAVITY Studien von jungen   stellaren Objekten und entwickelten Sternen mit unerreichter   Empfindlichkeit ermöglichen. Im Frühjahr 2017, wenn das Galaktische Zentrum wieder vom Paranal aus zu  beobachten ist, sollen die Beobachtungen des Sterns S2 beginnen, der so  nahe am zentralen Schwarzen Loch vorbeifliegen wird, dass sich damit die  Vorhersagen von Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie testen lassen. [[BR]] [[BR]]Vortrag: Deutsch                  [[BR]][https://svn.mpia.de/trac/gulli/att/raw-attachment/wiki/AlteVortraege2016S2/2016-10-07_CIAO.pdf Präsentation: Englisch][[BR]]Fragen: Deutsch, Englisch ||
    3131|| '''14.10.2016''' || '''Claudia Reinlein (Fraunhofer IOF, Jena)''' || '''Aktive und Adaptive Optik am Fraunhofer IOF'''[[BR]][[BR]]Aktive und Adaptive Optik wird vermehrt in erdgebundenen Teleskopen eingesetzt und für Weltraumteleskope diskutiert. Technologisch werden an solche Systeme völlig unterschiedliche Anforderungen gestellt. Während für Weltraumteleskope fast ausschließlich Aktive Optik diskutiert wird, werden für erdgebundene System Aktive und Adaptive Optiken eingesetzt.[[BR]][[BR]]Im Vortrag sollen auf die technologischen Besonderheiten und den Stand der Technik "Deformierbare Spiegel / AO Systeme" eingegangen werden. Der Fokus liegt auf der Vorstellung von Entwicklungsprojekten aus dem Fraunhofer IOF (Jena).[[BR]][[BR]]Im Rahmen eines ESA-Projektes wird ein Testbreadboard entwickelt, um die Ausgleichsmöglichkeiten statischer Aberrationen mit Hilfe eines aktiven Spiegels in Weltraumteleskopen nachzuweisen. Zukünftig sollen Teleskope mit Primärspiegeln von 4-16 m bei der Suche nach extraterrestrischem Leben eingesetzt werden. Zum Ausgleich von herstellungs- und montagebedingten Aberrationen entwickeln und untersuchen wir einen aktiven Spiegel mit "set-and-forget" Charakteristika.[[BR]][[BR]]Für das European Extremely Large Telescope (E-ELT) wird eine Technologieentwicklungen für eine extreme AO (X-AO) durchgeführt. Hierbei führen wir eine technologische Vorrecherche (Design) für einen deformierbaren Spiegel mit 11000 Aktoren durch, über die ebenfalls berichtet werden soll.[[BR]][[BR]]Die Vorkompensation von Aberrationen ist für die Laserkommunikation zwischen erdgebundenen Bodenstationen und geostationären Satelliten ein Mittel, um die Intensität am Empfänger zu vergrößern und störende Speckles zu unterdrücken. Im Vortrag wird die Echtzeit AO des Fraunhofer IOF und deren Kompensationseffizienz in Abhängigkeit vom Vorhaltewinkel vorgestellt.[[BR]][[BR]]Vortrag: Deutsch                  [[BR]][https://svn.mpia.de/trac/gulli/att/raw-attachment/wiki/AlteVortraege2016S2/2016-10-14_AAO-Fraunhofer.pdf Präsentation: Englisch][[BR]]Fragen: Deutsch, Englisch ||
    32 || '''21.10.2016''' || '''Eike Guenther (TLS, Tautenburg)''' || '''Instrumentierungsprojekte der [[BR]]Thüringer Landessternwarte Tautenburg'''[[BR]][[BR]]Die  Thüringer Landessternwarte (TLS) betreibt das 2m Alfred-Jensch-Teleskop sowie das LOFAR Radio-Teleskop in Tautenburg und ist in zahlreichen Instrumentierungsprojekten an den unterschiedlichsten Teleskopen beteiligt. Dieser Vortrag soll eine Gesamt-Übersicht der Instrumentierungen der TLS geben. [[BR]][[BR]]Obwohl das Alfred-Jensch-Teleskop vor mehr als 50 Jahren gebaut wurde, wird es regelmäßig mit neuen Instrumenten bestückt. Derzeit aktiv sind ein hoch-auflösender Echelle-Spektrograph für die Exo-Planeten-Forschung, sowie ein Faint-Object-Spektrograph mit niedriger Auflösung. Zusätzlich ist eine bildgebende CCD-Kamera im Primärfokus installiert. Aufbauend auf der Erfahrung mit diesen Instrumenten ist die TLS an einigen internationalen Instrumentierungsprojekten beteiligt. Das erste war GROND, eine Mehrkanal-Kamera für das ESO/MPG 2.2m Teleskop auf dem La Silla. Andere Projekte waren der HERMES Spektrograph für das Mercator Teleskop in La Palma sowie die beiden Kalibrationseinheiten für CARMENES. Derzeit noch am laufen ist der Upgrade von CRIRES  nach CRIRES+, einem hochauflösenden NIR-Spektrographen für das VLT. Die Mehrkanal-Kamera GTI wurde speziell entwickelt für Nachfolge-Beobachtungen von Exo-Planet-Kandidaten, welche mit den zukünftigen Weltraum-Missionen TESS- und PLATO zu beobachten sein werden. [[BR]][[BR]]Die TLS beherbergt ebenfalls eine LOFAR-Station. LOFAR ist das  "Low-Frequency Array", ein Instrument für die Radio-Astronomie im Wellenlängebereich zwischen 1.2 und etwa 10m. Gebaut wurde es von ASTRON,  dem Niederländischen Institut für Radio-Astronomie, zusammen mit seinen internationalen Partnern. Ungefähr 40 Stationen gibt es in den Niederlanden, weitere in Großbritannien, Frankreich, Schweden und Deutschland.[[BR]][[BR]]Vortrag: Deutsch                  [[BR]][https://svn.mpia.de/trac/gulli/att/raw-attachment/wiki/AlteVortraege2016S2/2016-10-21_TLS.pdf Präsentation: Englisch][[BR]]Fragen: Deutsch, Englisch ||
     32|| '''21.10.2016''' || '''Eike Guenther (TLS, Tautenburg)''' || '''Instrumentierungsprojekte der [[BR]]Thüringer Landessternwarte Tautenburg'''[[BR]][[BR]]Die  Thüringer Landessternwarte (TLS) betreibt das 2m Alfred-Jensch-Teleskop sowie das LOFAR Radio-Teleskop in Tautenburg und ist in zahlreichen Instrumentierungsprojekten an den unterschiedlichsten Teleskopen beteiligt. Dieser Vortrag soll eine Gesamt-Übersicht der Instrumentierungen der TLS geben. [[BR]][[BR]]Obwohl das Alfred-Jensch-Teleskop vor mehr als 50 Jahren gebaut wurde, wird es regelmäßig mit neuen Instrumenten bestückt. Derzeit aktiv sind ein hoch-auflösender Echelle-Spektrograph für die Exo-Planeten-Forschung, sowie ein Faint-Object-Spektrograph mit niedriger Auflösung. Zusätzlich ist eine bildgebende CCD-Kamera im Primärfokus installiert. Aufbauend auf der Erfahrung mit diesen Instrumenten ist die TLS an einigen internationalen Instrumentierungsprojekten beteiligt. Das erste war GROND, eine Mehrkanal-Kamera für das ESO/MPG 2.2m Teleskop auf dem La Silla. Andere Projekte waren der HERMES Spektrograph für das Mercator Teleskop in La Palma sowie die beiden Kalibrationseinheiten für CARMENES. Derzeit noch laufend ist der Upgrade von CRIRES  nach CRIRES+, einem hochauflösenden NIR-Spektrographen für das VLT. Die Mehrkanal-Kamera GTI wurde speziell entwickelt für Nachfolge-Beobachtungen von Exo-Planet-Kandidaten, welche mit den zukünftigen Weltraum-Missionen TESS- und PLATO zu beobachten sein werden. [[BR]][[BR]]Die TLS beherbergt ebenfalls eine LOFAR-Station. LOFAR ist das  "Low-Frequency Array", ein Instrument für die Radio-Astronomie im Wellenlängebereich zwischen 1.2 und etwa 10m. Gebaut wurde es von ASTRON,  dem Niederländischen Institut für Radio-Astronomie, zusammen mit seinen internationalen Partnern. Ungefähr 40 Stationen gibt es in den Niederlanden, weitere in Großbritannien, Frankreich, Schweden und Deutschland.[[BR]][[BR]]Vortrag: Deutsch                  [[BR]][https://svn.mpia.de/trac/gulli/att/raw-attachment/wiki/AlteVortraege2016S2/2016-10-21_TLS.pdf Präsentation: Englisch][[BR]]Fragen: Deutsch, Englisch ||
    3333|| 28.10.2016 || Santiago Barboza || Der MICADO De-Rotator Pruefstand ||
    3434|| 04.11.2016 || Stefan Hippler || Adaptive Optiken fuer VLT und E-ELT ||