37 | | || '''25.11.2016''' || '''Michael Boehm (ISYS, Stuttgart)''' || '''OVMS-plus: Vibrationskompensation am LBT'''[[BR]][[BR]]Interferometrie an modernen, großen, bodengebundenen Teleskopen nutzt oft das Zusammenschalten mehrerer Einzelteleskope. Das ist allerdings nur möglich, wenn die Länge des jeweiligen Lichtweges für alle Einzelteleskope gleich ist, sprich die OPD (optical path difference) muss Null betragen. Nun werden aber die optischen Komponenten der Teleskope bspw. durch Wind zu Schwingungen angeregt, mit Spitzenamplituden von einigen µm und Frequenzen von bis zu 60Hz. Ohne eine geeignete, aktive Kompensation wären damit Messungen im Nah-Infraroten (NIR) eher nutzlos. Daher sind große Teleskope wie bspw. das Large Binocular Telescope (LBT) mit einem dedizierten "OPD and vibration monitoring system" (OVMS) ausgestattet, um solche Störungen zu messen und mittels schneller Vorwärtssteuerung zu kompensieren.[[BR]][[BR]]Am Anfang des Vortrags wird Michael Boehm kurz auf das OVMS des LBT zurückkommen und beschreiben, wie mittels Beschleunigungssensorik Störungen kompensiert werden können. Der zweite Teil wird dann die neue, verbesserte und zentralisierte Software Architektur präsentieren, das sog. OVMS-plus, und die zahlreichen Herausforderungen bei deren Implementierung aufzeigen. [[BR]][[BR]]Abschliessend wird anhand von Messungen mit LBTI nachgewiesen, wie effektiv die Methode ist und dass damit ein Großteil der vom Teleskop selbst erzeugten Vibrationen kompensiert werden kann.[[BR]][[BR]]Vortrag: Deutsch[[BR]][https://svn.mpia.de/trac/gulli/att/raw-attachment/wiki/AlteVortraege2016S2/2016-11-25_OVMSplus.pdf Präsentation: Englisch][[BR]]Fragen: Deutsch, Englisch || |
| 37 | || '''25.11.2016''' || '''Michael Boehm (ISYS, Stuttgart)''' || '''OVMS-plus: Vibrationskompensation am LBT'''[[BR]][[BR]]Interferometrie an modernen, großen, bodengebundenen Teleskopen nutzt oft das Zusammenschalten mehrerer Einzelteleskope. Das ist allerdings nur möglich, wenn die Länge des jeweiligen Lichtweges für alle Einzelteleskope gleich ist, sprich die OPD (optical path difference) muss Null betragen. Nun werden aber die optischen Komponenten der Teleskope bspw. durch Wind zu Schwingungen angeregt, mit Spitzenamplituden von einigen µm und Frequenzen von bis zu 60Hz. Ohne eine geeignete, aktive Kompensation wären damit Messungen im Nah-Infraroten (NIR) eher nutzlos. Daher sind große Teleskope wie bspw. das Large Binocular Telescope (LBT) mit einem dedizierten "OPD and vibration monitoring system" (OVMS) ausgestattet, um solche Störungen zu messen und mittels schneller Vorwärtssteuerung zu kompensieren.[[BR]][[BR]]Am Anfang des Vortrags wird Michael Boehm kurz auf das OVMS des LBT zurückkommen und beschreiben, wie mittels Beschleunigungssensorik Störungen kompensiert werden können. Der zweite Teil wird dann die neue, verbesserte und zentralisierte Software Architektur präsentieren, das sog. OVMS-plus, und die zahlreichen Herausforderungen bei deren Implementierung aufzeigen. [[BR]][[BR]]Abschliessend wird anhand von Messungen mit LBTI nachgewiesen, wie effektiv die Methode ist und dass damit ein Großteil der vom Teleskop selbst erzeugten Vibrationen kompensiert werden kann.[[BR]][[BR]]Vortrag: Deutsch[[BR]][https://svn.mpia.de/trac/gulli/att/raw-attachment/wiki/AlteVortraege2016S2/2016-11-25_OVMSplus.pdf Präsentation: Englisch][[BR]]Fragen: Deutsch, Englisch || |