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Author:
Ralph Hofferbert
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    3333|| 03.11.2017[[BR]](10Uhr, HdA) || || ||
    3434|| '''10.11.2017[[BR]](11Uhr, Hörsaal)''' || '''Wolfgang Gässler''' || '''4MOST - Ein Update[[BR]][[BR]]'''Das 4MOST-Projekt rüstet das  4m-VISTA-Teleskop auf dem Paranal zu einer spektroskopischen Einrichtung  um. Zwei niedrig-auflösende Spektrographen (R ~ 5000) und ein  hoch-auflösender Spektrograph (R ~ 20000) werden dabei von 2400  Glasfasern mit Licht gefüttert. [[BR]][[BR]]Geplant sind neben 11  Durchmusterungen des für die Entwicklung zuständigen Konsortiums auch  zusätzliche offene Durchmusterungen aus der gesamten astronomischen  Gemeinschaft. Ziel ist die Beobachtung nahezu aller Typen von Objekten  (ausser Exoplaneten): Einzelsterne in der Milchstrasse und den  Magellanschen Wolken, Aktive Galaktische Kerne, Supernovae und ihre  Umgebung, Quasare, helle rote Galaxien, Emissionsliniengalaxien und  Galaxienhaufen. [[BR]][[BR]]Wolfgang Gässler wird ein Update zum Projektverlauf geben und interessante technische Details näher erläutern.[[BR]][[BR]]Vortrag: Deutsch[[BR]][https://svn.mpia.de/trac/gulli/att/raw-attachment/wiki/AlteVortraege2017S2/2017-11-03_4MOSTUpdate.pdf Präsentation: Englisch][[BR]]Fragen: Deutsch, Englisch ||
    35 || '''17.11.2017[[BR]](10Uhr, HdA)''' || '''Hans J. Kärcher  (MT Mechatronics GmbH)''' || '''Das Denken in Kräften [[BR]](als Hilfsmittel beim Entwerfen von Teleskopstrukturen)'''[[BR]][[BR]]Was ist eine Kraft? Man kann darüber ins Sinnieren kommen und Philosophen haben darüber ganze Bücher geschrieben. Ludwig Büchner, ein „bürgerlicher Materialist“ des 19ten Jahrhunderts, schrieb in seinem Buch „Kraft und Stoff“: „Kraft kann nichts weiter sein als eine Eigenschaft der Materie“, oder „Kräfte lassen sich nicht mitteilen, sondern nur wecken“, und da ist er offensichtlich bei Isaac Newton, dem ja angeblich beim Beobachten eines vom Baum fallenden Apfels das „Denken in Kräften“ einfiel. Daraus hat sich später als Ingenieurdisziplin die „Strukturmechanik“ entwickelt, mit der ursprünglichen Anwendung im Brückenbau und Hochbau, später anspruchsvoller im Flugzeugbau und in der Raumfahrt.[[BR]][[BR]]Das „Denken in Kräften“ wurde in der Mitte des 19ten Jahrhunderts in Form der „graphischen Statik“ zur Ingenieurdisziplin ausgebaut. Dabei lernt man, parallel zur Konstruktionszeichnung einen Kräfteplan zu zeichnen, und parallel in den beiden „Räumen“, dem „physischen Raum“ und dem „Kraftraum“ zu denken. Das hat etwas Ähnlichkeit mit der Projektiven Geometrie, in der es ja auch duale Räume, den Raum und den Gegenraum gibt. Hans Kaercher wird diesen Ansatz an drei Beispielen erläutern:[[BR]]1) dem Entwerfen von Reflektoren für Radioteleskope;[[BR]]2) dem Entwerfen der Primärspiegel-Auflagerung für große optische Teleskope;[[BR]]3) dem Entwerfen von Montierungen für das Nachführen von Groß-Optiken am Himmel.[[BR]]Die Beispiele werden anhand aktueller Projekte erläutert, wie dem 110m Radioteleskop QTT und dem extrem großen optische Teleskop GMT.[[BR]][[BR]]Vortrag: Deutsch[[BR]][https://svn.mpia.de/trac/gulli/att/raw-attachment/wiki/AlteVortraege2017S2/2017-11-17_DenkenInKraeften.pdf Präsentation: Englisch][[BR]]Fragen: Deutsch, Englisch ||
     35|| '''17.11.2017[[BR]](10Uhr, HdA)''' || '''Hans J. Kärcher  (MT Mechatronics GmbH)''' || '''Das Denken in Kräften [[BR]](als Hilfsmittel beim Entwerfen von Teleskopstrukturen)'''[[BR]][[BR]]Was ist eine Kraft? Man kann darüber ins Sinnieren kommen und Philosophen haben darüber ganze Bücher geschrieben. Ludwig Büchner, ein „bürgerlicher Materialist“ des 19ten Jahrhunderts, schrieb in seinem Buch „Kraft und Stoff“: „Kraft kann nichts weiter sein als eine Eigenschaft der Materie“, oder „Kräfte lassen sich nicht mitteilen, sondern nur wecken“, und da ist er offensichtlich bei Isaac Newton, dem ja angeblich beim Beobachten eines vom Baum fallenden Apfels das „Denken in Kräften“ einfiel. Daraus hat sich später als Ingenieurdisziplin die „Strukturmechanik“ entwickelt, mit der ursprünglichen Anwendung im Brückenbau und Hochbau, später anspruchsvoller im Flugzeugbau und in der Raumfahrt.[[BR]][[BR]]Das „Denken in Kräften“ wurde in der Mitte des 19ten Jahrhunderts in Form der „graphischen Statik“ zur Ingenieurdisziplin ausgebaut. Dabei lernt man, parallel zur Konstruktionszeichnung einen Kräfteplan zu zeichnen, und parallel in den beiden „Räumen“, dem „physischen Raum“ und dem „Kraftraum“ zu denken. Das hat etwas Ähnlichkeit mit der Projektiven Geometrie, in der es ja auch duale Räume, den Raum und den Gegenraum gibt. Hans Kaercher wird diesen Ansatz an drei Beispielen erläutern:[[BR]]1) dem Entwerfen von Reflektoren für Radioteleskope;[[BR]]2) dem Entwerfen der Primärspiegel-Auflagerung für große optische Teleskope;[[BR]]3) dem Entwerfen von Montierungen für das Nachführen von Groß-Optiken am Himmel.[[BR]]Die Beispiele werden anhand eigener Beiträge zu Teleskopentwürfen wie dem Radioteleskop LMT/GTM, dem Infrarotteleskop SOFIA und dem optischen Teleskop ELT erläutert.[[BR]][[BR]]Vortrag: Deutsch[[BR]][https://svn.mpia.de/trac/gulli/att/raw-attachment/wiki/AlteVortraege2017S2/2017-11-17_DenkenInKraeften.pdf Präsentation: Englisch][[BR]]Fragen: Deutsch, Englisch ||
    3636|| 24.11.2017[[BR]](10Uhr, HdA) || Peter Bizenberger || Der ELT METIS Imager ||
    3737|| 01.12.2017[[BR]](10Uhr, HdA) || Thomas Henning || Zukunft der optischen und Infrarot-Astronomie ||