Termin | Vortragender | Thema |
09.01.2015 | -- | Weihnachtspause |
16.01.2015 | Wolfgang Gaessler | Mit ARGOS Augen schärfer sehen ARGOS der Allesseher, in der griechischen Mythologie ein Riese mit hunderten Augen. Das ARGOS (Advanced Rayleigh guided Ground layer adaptive Optics System ) Laserleitsternprojekt am LBT (Large Binoculare Telescope) hat sich bei der Namensgebung auf dieses Ungeheuer bezogen. Denn das System wird am Ende auch viele "Augen" haben. Die ersten Augen des Systems sind nun in betrieb genommen worden und wachen mit scharfen "ARGOS-Augen" für LUCI. Ein Jahr nachdem zum ersten mal alle sechs Laserleitsterne an den Himmel projiziert wurden konnte nun auf einer Seite des LBTs mit einem Wellenfrontsensor und gleichzeitig an drei Leitsternen der "Loop" geschlossen werden. Das Ergebnis war besser als erwartet. Die vorausgesagte Verbesserung der Bildqualität um einen Faktor 2 wurde übertroffen. Nichts desto trotz sehen die Bilder bei weitem nicht so spektakulär wie bei anderen Adaptiven Optik Systemen aus, da ARGOS nicht zum Ziel hat beugungsbegrenzt zu arbeiten sondern für spektroskopische Beobachtungen mehr Licht im Spalt des Spektrographen zu sammeln und dies in einer großen Bandbreite von Konditionen der Atmosphäre. Wolfgang Gaessler wird das Projekt und seinen aktuellen Status präsentieren. Welche Probleme gelöst wurden und welche noch zu lösen sind. Ab wann und wie mit ARGOS beobachtet werden kann. Oder ob mit ARGOS überhaupt beobachtet werden kann? Denn wie in der griechischen Mythologie, in der Zeus Hermes beauftragte ARGOS zu töten und Io zu befreien, scheinen auch in der wirklichen Welt die Argeiphontes (Argostöter) sich zu formieren! Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch Fragen: Deutsch, Englisch |
23.01.2015 | Peter Bizenberger | Mission Impossible: Die Justage von LINC-NIRVANA Geduld und viel Meditation braucht es, um das Nirvana zu erreichen. So lehrt uns der der Buddhismus. Wie sieht das bei LINC-NIRVANA aus? Das ist doch im Prinzip ein simples Instrument aus drei Komponenten: Teleskop, plus Adaptiver Optik, plus Kamera - alles schon gehabt; hat manch einer gedacht und ausgesprochen! Allerdings,wenn man wirklich das gesamte Potenzial dieser drei Komponenten ausschöpfen und die Auflösung eines 23 Meter Teleskops erreichen möchte, dann muss man viel investieren. Die einzelnen Baugruppen an sich sind schon anspruchsvoll aber sie sind fuer die Kombination der beiden 8.4 Meter Hauptspiegel des LBT (Large Binocular Telescope) ausgelegt und müssen auch dementsprechend präzise zueinander ausgerichtet werden. Dies erfordert es technologisch ans Limit des Machbaren zu gehen - Mission Impossible? Peter Bizenberger stellt uns die Komplexität und die Anforderungen an die Genauigkeit beim Integrieren und Justieren von LINC-NIRVANA vor. Eine Aufgabe, die in dieser Art zum ersten mal an unserem Institut bewältigt werden muess. Dazu sind detaillierte Planung, ein immenser Aufwand an Messtechnik und eine kontrollierte Durchführung essentiell. Er wird einen Überblick über dieses Vorgehen, vom Konzept bis zum Festziehen der letzten Schraube, geben, als auch die bisher erzielten Ergebnisse präsentieren. Ein Thriller mit viel Action ...........................................Items! Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch Fragen: Deutsch, Englisch Antworten: Schwäbisch |
30.01.2015 | Peter Hartmann (Schott AG) | ZERODUR®: Glaskeramik mit ultra-niedriger Wärmeausdehnung Die Anforderungen an Form- und Maßstabilität von Bauteilen der Hochtechnologie steigen immer weiter. Spiegelformen müssen besser als 10 nm konstant bleiben, Siliziumwafer müssen in der Mikrolithographie auf 0.3 nm genau positioniert werden. Aktive Temperierung muss dabei ergänzt werden durch den Einsatz von Materialien, die ihre Ausdehnung bei Temperaturschwankungen möglichst wenig ändern. Eine herausragende Stellung nimmt dabei die Glaskeramik ZERODUR® ein. Seit mehr als 45 Jahren ist sie erfolgreich im Einsatz. Unverändert in ihrer Zusammensetzung ist sie dennoch seitdem ständig Objekt bedeutender Fortschritte nicht zuletzt in den letzten zehn Jahren. Das Herstellverfahren erlaubt Spiegel von 4 und 8 Meter Größe mit extremer Homogenität des Ausdehnungskoeffizienten im 10-9/K-Bereich. Temperprozesse auf der Basis von physikalischen Modellen machen es möglich, den Ausdehnungskoeffizienten in den Grenzen von +/- 7×10-9/K zu halten oder sogar die relative Ausdehnung Delta l/l für vorgegebene Temperaturprofile zum Beispiel von Observatorien auf Werte bis hinunter zu 10×10-9 zu minimieren. Auch für den Temperaturbereich 70 bis 250 K ist eine Minimierung möglich. Der Gehalt an Blasen, Einschlüssen und Schlieren ist ebenso wie die permanente Körperspannung extrem gering. Mit neuen Bearbeitungsverfahren können Leichtgewichtsstrukturen mit fast 90% Gewichtsminderung erreicht werden. Bessere Modellierung und ein erweiterter Datenbestand bei der Biegezugfestigkeit erlauben den Einsatz bei höheren mechanischen Belastungen. Eine große Zahl erfolgreicher erdgebundener Projekte und im Weltraum beweist die hohe Qualität des Materials und seine Reproduzierbarkeit, die für segmentierte Großteleskope eine entscheidende Voraussetzung ist. Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch Fragen: Deutsch, Englisch |
06.02.2015 (11:15Uhr) | Matthias Lezius (Menlo Systems GmbH) | Technologie und Anwendung von Frequenzkammlasern Der optische Frequenzkamm ist das zentrale Produkt der Menlo Systems GmbH. Seit seiner Erfindung hat er zu zahlreichen Anwendungen in sehr anspruchsvollen Felder der Wissenschaft wie z. Bsp. ultra-hochauflösender Spektroskopie, Kalibration von (astronomischen) Spektrometern, Präsizions-Entfernungsmessung, optischen Uhren, Erzeugung ultra-reiner Mikrowellenstrahlung, Frequenz- und Zeit-Übertragung geführt. Im universellen Sinne könnte man vom "Schweizer Messer" der Präzisionsmesstechnik von Zeit, Frequenz und Länge sprechen. Selbst Masse und Gravitation werden durch die Frequenzkamm-Technologie mit bislang unerreichter Präzision messbar. Matthias Lezius wird in seinem Vortrag erklären, wie heutzutage durch den Einsatz von Femtosekundenlasern die Technologie der optischen Frequenzkämme realisiert wird und wie solche Einheiten dann zur Anwendung bei den unterschiedlichsten messtechnischen Herausforderungen kommen. Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch Fragen: Deutsch, Englisch |
13.02.2015 | Martin Kuerster | Belegungsplanung der Integrationshallen am MPIA fuer 2015 Da 2015 zahlreiche, wichtige Manöver in den drei großen Hallen am MPIA anstehen, wird es diese Woche eine organisatorische Diskussionsrunde geben, in der Martin Kürster zunächst die derzeitigen Eckpunkte der Planung vorstellen wird, um sie danach einvernehmlich mit allen Beteiligten (vorläufig) zu fixieren. Unter anderem werden folgende Punkte in Bezug auf die Nutzung von Montagehalle, Experimentierhalle und Reinraumschleuse besprochen: * AIV, Verpackung und Abtransport CARMENES samt aller Testeinrichtungen * Analog für LINC-NIRVANA * Restarbeiten und Lagerung GRAVITY und MATISSE * Tag der offenen Tür * Implikationen für den Aussenbereich vor der Reinraumschleuse * Zukünftige Nutzungsmöglichkeiten Es sind alle herzlich eingeladen. Sehr wünschenswert wäre eine Mitwirkung der erwähnten Teams inkl. der Projektleiter/-manager. Hilfreich wäre auch die Teilnahme von Kolleginnen und Kollegen, bei denen eine zukünftige Nutzung angedacht oder schon konkret geplant ist. Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch Fragen: Deutsch, Englisch |
20.02.2015 | Ralf-Rainer Rohloff | Bauteile aus Kohlefaser in astronomischen Instrumenten Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (CFK) hat sich in der Luft- und Raumfahrt als ein Standardwerkstoff etabliert. Auch in anderen Industriezweigen, wo es auf geringe Masse und hohe Steifigkeit der Bauteile ankommt, zum Beispiel im Fahrzeugbau oder auch für Sportgeräte, hält dieser Werkstoff immer mehr Einzug. Mit steigender Tendenz werden auch in astronomischen Instrumenten jetzt teilweise CFK-Bauteile verwendet. Ein Vorreiter ist hier das Instrument LINC-NIRVANA für das LBT. Neben weiteren Beispielen aus anderen Projekten werden im Vortrag auch Eigenschaften und Herstellung dieses interessanten Werkstoffs beschrieben. Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch Fragen: Deutsch, Englisch |
27.02.2015 | Sascha Douffet | Arbeitssicherheit am MPIA Was ist Arbeitssicherheit ? Warum Arbeitssicherheit in den Betrieben ? Wer "macht" die Arbeitssicherheit ? Was sind ASA-Sitzungen ? BG ? Gewerbeaufsicht ? Jeder von uns hat schon einmal davon gehört, manche sind auch aktiv am MPIA damit betraut, dezidierte Aufgaben in sicherheitsrelevanten Bereichen wahrzunehmen. Was aber muss die Allgemeinheit darüber wissen, um immer richtig geschult und unterrichtet zu sein, um bei alltäglichen Arbeiten eben nicht mit einem Bein im Knast zu stehen ? Sascha Douffet wird uns erläutern, wie dieses komplexe Aufgabenfeld am MPIA, aber auch MPG-weit organisiert ist und welche speziellen Ausbildungen er in seiner Rolle als Fachkraft für Arbeitssicherheit dafür zu absolvieren hat. Und er wird auf die Verantwortung jedes einzelnen und im Team eingehen, auf etablierte Tools wie ASIP für die Überwachung, auf verfügbare Dokumentation und die Wichtigkeit von Unterweisungen. Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch Fragen: Deutsch, Englisch |
06.03.2015 | Uwe Graser | MATISSE - das Nachfolge-Instrument von MIDI am VLTI Dieser Tage wird MIDI am Paranal abgebaut, um Platz für die beiden neuen "2nd generation VLTI Instrumente" GRAVITY und MATISSE zu schaffen. MIDI war von Dezember 2002 (Installation) bis Februar 2015 am VLTI in Betrieb. Über das Nachfolge-Instrument MATISSE wird nun in diesem Vortrag berichtet. Die Eigenschaften von MATISSE (für Zungenbrecher-Enthusiasten: Multi-Aperture Mid-Infrared Spectroscopic Experiment) lassen sich natürlich ganz leicht aus diesem Namen herleiten: Multi-Aperture steht für mehrere Teleskope (mindestens 2, maximal 4), Mid-infrared ist eh klar ("der Wellenlängen-Bereich, wo unsereins am meisten abstrahlt"), und auch Spectroscopic muss man an einem Heidelberger astronomischen Institut nicht weiter erklären. Weitere Einzelheiten zu MATISSE, also die Funktion (mit einem kleinem Abstecher zu "Interferometry for dummies") und der Aufbau des Instruments, der Beitrag des MPIA und natürlich auch ein bisschen die Nebenschauplätze wie Zeitpläne und Konsortiums-Organisation sollen in diesem Vortrag kurz dargestellt werden. Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch, Deutsch Fragen: Deutsch, Englisch |
13.03.2015 | Silvia Scheithauer | Das Mid-Infrared Instrument (MIRI) an Bord des James Webb Space Telescope (JWST) Das James Webb Space Telescope ist das größte bisher gebaute Infrarot-Teleskop und soll im Jahr 2018 gestartet werden. An Bord befinden sich vier wissenschaftliche Instrumente: zwei davon - MIRI und NIRSpec - sind europäische Instrumente mit Beiträgen vom MPIA. MIRI ist von einem europäischen Wissenschaftskonsortium bestehen aus mehr als einem Dutzend Instituten gebaut worden, darunter das MPIA. MIRI besteht aus einem Imager und zwei Spektrometern und wird für Direktaufnahmen, choronographische und spektroskopische Beobachtungen genutzt. Das MPIA war für das Filterrad und die Gitterräder verantwortlich. Bei der Konstruktion, der Teile-Fertigung und den Funktionstests waren die Konstruktionsabteilung, die Feinwerktechnik und die Elektronik stark involviert. Die wissenschaftliche Güte von MIRI wurde im Jahr 2011 in Großbritannien vom MIRI Test Team evaluiert. Im Jahr 2012 wurde MIRI der NASA übergeben. Seit dem unterstützt das Test Team die Kalttests am Goddard Space Flight Center und bereitet die wissenschaftliche Kalibrierungspipeline sowie die Wissenschaft vor. Der Vortrag gibt einen Überblick des MIRI Projekts am MPIA, der wissenschaftlichen Güte und was mit dem MIRI Instrument bis zum Start 2018 noch geschehen wird. Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch Fragen: Deutsch, Englisch |
20.03.2015 | -- | kein Vortrag (LN Konsortium-Meeting) |
27.03.2015 | Bernhard Dorner | PANIC-Reaktionen durch ein Leck im Kryostaten Nach der kürzlich aufgetretenen Beschädigung von PANIC am Calar Alto soll das MPIA über den aktuellen Status informiert werden. Bernhard Dorner wird über den Unfall, die Untersuchung des Instruments, Schrödingers Detektor und eine mögliche Wiederauferstehung (so kurz vor Ostern) berichten sowie die zu erwartenden Auswirkungen auf die wissenschaftliche Nutzung beschreiben. Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch Fragen: Deutsch, Englisch |
03.04.2015 | -- | Karfreitag |
10.04.2015 | -- | kein Vortrag (Osterpause) |
17.04.2015 | Michael Lehmitz | PLC-Steuerung für MATISSE Vor dem Einsatz von PLCs ("Programmable Logic Controllers") wurden Steuerungsaufgaben für wissenschaftliche Instrumente oft mit Hilfe von diskreten Kontaktschaltern, Steuer-Relays und anderen elektromechanischen Komponenten sowie einer aufwändigen Steuerverkabelung ausgeführt. Mit wachsender Komplexität der wissenschaftlichen Instrumente samt deren Ausrüstung stiegen auch die Ansprüche an die Regelungssysteme und deren Flexibilität. Für MATISSE, das "Multi-AperTure mid-Infrared SpectroScopic Experiment" für das Very Large Telescope setzt das MPIA erstmals PLCs zur Steuerung der zwei kryogenen Systeme ein sowie auch für die Ansteuerung der Vergleichslichtquellen und das Auslesen der Sensoren auf der optischen Bank ein. Michael Lehmitz stellt in seinem Vortrag diese auf PLCs basierende Steuerungstechnik vor und zeigt anhand einer LIVE-Demonstration die Fähigkeiten des MATISSE-Systems. Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch Fragen: Deutsch, Englisch |
24.04.2015 | Kai Weidlich (Airbus DS Optronics) | BELA - ESAs erstes Laser-Altimeter für Planetenforschung Dieser Vortrag beschreibt das weltraum-qualifizierte Design eines miniaturisierten Lasers für das BepiColombo Laser Altimeter (BELA). Dieser ist integraler Bestandteil eines größeren Geodäsie- und Geophysik-Instrumenten-Pakets an Bord des Merkur Orbiters auf der BepiColombo Mission. Der Laser ermöglicht einen gepulsten Betrieb bei 10Hz Wiederholungsrate und 1064nm Wellenlänge. Das Laser-Design besteht aus einem Paar von dioden-gepumpten, aktiv güte-geschalteten ND-YAG Stab-Oszillatoren, welche in trockene, künstliche Luft eingekapselt sind. Das System liefert mindestens 300 Millionen Pulse mit 50mJ Energie und 5ns Dauer. Der Raketenstart ist für 2016 vorgesehen und nach einer Reise von sechs Jahren wird das System beginnen, topografische Daten aus Höhen zwischen 400km und 1500km oberhalb von Merkurs Oberfläche aufzunehmen. Kritische Anteile des BELA Laser Qualifikation beinhalten den zuverlässigen Betrieb der Laserdioden, ein hochgenaues Alignment von Sender und Empfänger, eine stabile Pulsenergie und eine stabile Strahldivergenz über die 300 Millionen Pulse. Das BELA Laser Projekt wurde mit ersten Designarbeiten bei Carl Zeiss Optronics Oberkochen im Jahr 2008 begonnen und unter dem neuen Firmenname Airbus DS Optronics mit der Auslieferung der Flugersatz-Einheiten im Jahr 2014 erfolgreich abgeschlossen. Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch Part1 Part2 Fragen: Deutsch, Englisch |
01.05.2015 | -- | Kein Vortrag (Tag der Arbeit) |
08.05.2015 Seminarraum!! | Tom Herbst, Patrick Fopp, David Neb | Die MPIA All-Sky Camera Beobachtungszeit ist sehr teuer, und moderne Teleskope werden heutzutage aus warmen, geschlossenen und nach aussen hin isolierten Kontrollräumen betrieben. Was draussen passiert, ist für den Benutzer deshalb meistens nicht sichtbar. Mögliche Probleme werden erst offensichtlich, wenn die sehr teuren Beobachtungsdaten analysiert werden. Wolkenbedeckungen und Sichtvariationen können astronomische Messungen ruinieren und machen Teleskop-Optimierungen sehr schwierig. Die Lösung ist eine All-Sky Camera, die dem Beobachter Informationen darüber liefert, was draussen am Himmel passiert. Dies erlaubt es, auf plötzliche Änderungen des Wetters oder anderere Bedingungen sehr schnell zu reagieren. Patrick Fopp, David Neb und Tom Herbst beschreiben in diesem Vortrag die MPIA All-Sky Camera, welche derzeit auf dem Dach des Instituts getestet wird. Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch Fragen: Deutsch, Englisch |
15.05.2015 | -- | kein Vortrag (Brückentag nach Christi Himmelfahrt) |
22.05.2015 | Torsten Boeker (ESA, STScI Baltimore) | NIRSpec und JWST - auf der Suche nach dem ersten Licht NIRspec ist der Nah-Infrarot Spektrograph fuer das James Webb Space Telescope und ermoeglicht die gleichzeitige Beobachtung von bis zu 100 astronomischen Objekten. Konzipiert und hergestellt unter der Leitung von Airbus Defense and Space in Ottobrunn, wurde NIRSpec 2013 fertigestellt und an die NASA geliefert. In diesem Vortrag wird Torsten Boeker einen Ueberblick ueber das mechanische und optische Design von NIRSpec und seine verschiedenen Beobachtungsmodi geben. Ausserdem wird er die seit 2013 erfolgte Integration NIRSpecs in das JWST Instrumentenmodul ISIM und die Ergebnisse der bislang erfolgten Testkampagnen zusammenfassen. Abschliessend wird noch ein Ausblick ueber die verbleibenden Aktivitaeten bis zum Start des JWST im Herbst 2018 gegeben. Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch Part1 Part2 Fragen: Deutsch, Englisch |
29.05.2015 | Wolfgang Gaessler | 4MOST "Most", mehr und dann auch noch 4 mal mehr! Ein Name mit Anspruch. Um das Universum zu verstehen, war es schon immer nötig, nicht nur einzelne Objekte anzuschauen sondern viele über eine große Himmelsabdeckung. Mehr als 25 Millionen Spektren von unterschiedlichsten Himmelsobjekten über die ganze südliche Himmelssphäre, dies ist das Ziel von 4MOST. Eigentlich weniger als das Satellitenobservatorium GAIA verspricht. Wie passt das alles zusammen? Und was kann man von den vielen Spektren lernen? Und was muss man bauen, um sie zu erhalten? Wolfgang Gaessler wird in diesem Vortrag die Auflösung präsentieren. Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch Fragen: Deutsch, Englisch |
05.06.2015 | -- | kein Vortrag (Brückentag nach Fronleichnam) |
12.06.2015 | Bernhard Brandl (Leiden Observatory) | METIS - der Mid-Infrared E-ELT Imager and Spectrograph METIS wird eines der drei ersten wissenschaftlichen Instrumente am E-ELT sein. Es wird die Aufnahme beugungsbegrenzter Bilder und Spektroskopie im Bereich 3-19µm erlauben. Im Brennpunkt seiner einzigartigen Position innerhalb des 39m Teleskops wird METIS ein neues Fenster zum Universum im thermischen Infrarot öffnen. Hierbei wird es Winkelauflösungen erreichen wie Hubble im Optischen und einizartige spektroskopische Auflösungen (R~100,000) erlauben mit Empfindlichkeiten wie James Webb im Mittel-Infraroten (für unaufgelöste Linien). Der Vortrag wird im Detail auf die wissenschaftliche Zielsetzung von METIS eingehen mit einem Fokus auf zirkumstellaren Scheiben und Exoplaneten. Darüber hinaus wird das technische Konzept des Instruments beschrieben und jüngste technologischen Entwicklungen vorgestellt. Abschliessend wird Bernhard Brandl auch auf die voraussichtliche Rolle von MPIA im METIS Projekt eingehen. Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch Fragen: Deutsch, Englisch |
19.06.2015 | -- | kein Vortrag (Vorbereitung Tag der offenen Tuer) |
26.06.2015 | Knud Jahnke | EUCLID Dunkle Energie und Dunkle Materie machen zum Einen 95% der Energiedichte im Universum aus, zum Anderen wissen wir nicht, was siegenau sind. Euclid ist eine M-Klasse Mission der ESA mit Starttermin 2020, die als Ziel hat dies zu ändern. Euclid ist ein Satellit mit zwei Instrumenten, einer Direktkamera im sichbaren Licht (VIS) und einem Nah-Infrator Spektrometer & Photometer (NISP). Das MPIA ist an zentraler Stelle bei NISP engagiert, durch Herstellung von zwei Hardwarekomponenten -- einer Kalibrationsquelle und den Infrarot-Filtern -- sowie funktionalen Aufgaben bei der Kalibration der Mission, der Simulation des NISP-Instruments und als Photometrie-Instrumentwissen-schaftler. Ich werde einen Überblick über Euclid und NISP geben und den momentanen Stand der Entwicklung bei uns und NISP allgemein zeigen. Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch Fragen: Deutsch, Englisch |
03.07.2015 | Reinhard Mundt | Das CARMENES-Projekt und der Detektor-Kryostat fuer den NIR-Spektrographen Der Vortrag wird sich in zwei Hauptteile gliedern. Im ersten Teil werde ich eine Uebersicht ueber das gesamte CARMENES-Projekt geben. CARMENES besteht aus zwei hochaufloesenend 'Echelle-Spektrographen (R=82000) zur Suche nach Exo-Planeten um nahe massearme Sterne. Ein Spektrograph deckt den optischen Spektralbereich ab (0.55 -- 0.95 micrometer), der andere den NIR-Bereich (1--1,7 micrometer). Im zweiten Teil wird ueber den Detektor-Kryostat fuer den NIR-Spektrographen berichtet, der den wichtigsten Beitrag des MPIA zu diesem Projekt darstellt. Dieser ist mit einem Mosaik von zwei Hawaii 2RG-Detektoren ausgestattet, welche bei etwa 85 K betrieben werden. Dieser Detektor-Kryostat befindet sich bereits am Partnerinstitut IAA (Granada) und wird in Kuerze zum ersten mal in den 140 K kalten NIR Spektrographen integriert werden. Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch Fragen: Deutsch, Englisch |
10.07.2015 | Thomas Bertram | LINC-NIRVANA verlässt das Labor Bald ist es soweit: Im September wird LINC-NIRVANA die Reise zum LBT antreten. Eine langer, iterativer Prozess der Konstruktion, Herstellung, Montage, Programmierung, Justage, und Verifikation liegt dann hinter uns, an dem alle am MPIA vertretenden technischen Abteilungen intensiv beteiligt waren. In den letzten Monaten stand das Zusammenspiel der einzelnen Systeme als Instrument im Fokus, neben einer Vielzahl von noch ausstehenden Detailarbeiten. Thomas Bertram wird erläutern, mit welcher Herangehensweise das komplexe Instrument zusammengefügt und getestet wurde, was LINC-NIRVANA jetzt kann, was es erst einmal nicht können wird und wie es am Teleskop weiter geht. Vortrag: Deutsch Präsentation: Englisch Fragen: Deutsch, Englisch |
17.07.2015 Letzter Vortrag vor dem Sommerpause!! | Hans-Walter Rix | Astronomie: Exegese kosmischen Lichts Das Labor der Astrophysik ist das Universum, ein Labor welches eine unglaubliche Vielfalt von physikalischen Phänomenen bietet, die aber nur aus der Entfernung "passiv" beobachtet und nicht manipuliert werden können. Fast alle Aspekte der Astronomie lassen sich deswegen letztendlich auf die physikalische Interpretation, oder Exegese, der Beobachtungen von Licht aus dem Kosmos zurückführen. Es gibt gute Gründe viele Himmelsrichtungen mit immer höherer Auflösung und Empfindlichkeit bei vielen Wellenlängen zu beobachten. Hans-Walter Rix wird skizzieren, welche technischen und wissenschaftlichen Möglichkeiten sich für Beobachtungen mit höchster Bildschärfe durch heutige und zukünftige Observatorien bieten. Ein Vortrag für die Nicht-Astronomen am MPIA. Vortrag: Deutsch Präsentation: Deutsch Part1 Part2 Part3 Fragen: Deutsch, Englisch |
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